Amanleian

In ein Gesicht zu schauen und nach einem kurzen Augenblick festzustellen, dass es das Gesicht von jemandem ist, den ich schon über ein Jahr nicht mehr gesehen habe

Dann doch noch "Mädchen und Rabauken" von Pohlmann zu hören, obwohl ich erst bei der Zugabe am Konzertort ankam

"Raindrops keep falling on my head" laut im strömenden Regen auf dem Weg zum Auto mit meinen Kindern zu singen

NDW-Hits mit vielen anderen Mittvierzigern laut mitgrölen

In der Förde schwimmen während die letzten Sonnenstrahlen auf dem Wasser glitzern

Das Feuerwerk bei wunderschöner Musik beobachten

Die Reihenfolge ist nicht zeitlich geordnet.

Und nun mein ultimativer Glückssatz, angelehnt an Astrid Lindgren:

Glück ist, wenn ich das Leben in mir spüre.

Glückliche Momente während der Kieler Woche bisher in diesem Jahr:

Ein nettes, inniges Beisammensein mit Freunden im Seebad :-)

"Chocolat" im strömenden Regen

J.B.O. auf der Reventlouwiese

Überraschend Freunde treffen und in einer Umarmung versinken

Professor Washboard mit heftigstem Country-Blues

Während intensiver Sonne im Tipi auf dem internationalen Markt sitzen und trommeln

Einen kleinen Jungen mit einem Eis sehen, dass genauso groß ist wie er

Den Ring, den ich schon auf dem Mittelaltermarkt kaufen wollte, nun doch noch zu bekommen

Ein glückliches kleines Mädchen mit einem Hennatattoo sehen

Meine Tochter mit einem Senegalesen auf einer großen Djembe trommeln hören

Ein buntes Völkergemisch gemeinsam beim Feiern erleben

Drei Abende kommen noch, ich halte Euch auf dem Laufenden..

Das wirklich Doofe ist, dass es so viele tolle Sachen gibt, die gleichzeitig laufen, da fragte ich mich wirklich, wo gibt es einen Zeitumkehrer??

Was ist überhaupt Glück? Ein Sechser im Lotto? Schönes Wetter, wenn man draußen feiern will? Glück gehabt, weil irgendwas gerade noch mal gut ging?

Kann man Glück machen? Joggen, und es werden Glückshormone ausgeschüttet und schon ist man glücklich, auch wenn man vorher todunglücklich war? Ist ein gutes Allgemeingefühl schon Glück?

In der Antike war die gängige Meinung, dass man Glück durch eine gute Lebenspraxis erreiche. In der Neuzeit dagegen wird Glück als etwas Sinnliches, Lustvolles betrachtet.
Kant sagt, dass Glück sei "das Bewusstsein eines vernünftigen Wesens von der Annehmlichkeit des Lebens, die ununterbrochen sein ganzes Dasein begleitet." Freud führte dies weiter als das "Erleben starker Lustgefühle".

Was auch immer es ist, unsere Lebenserfahrung zeigt, dass man Glück nicht kaufen kann.
Da habe ich gerade gelesen, "Glück ist der Ausdruck gelingenden Lebens", aber wer stellt das fest, ob da etwas gelingt?
Ist nicht alles was passiert und von dem Einzelnen als gut bewertet wird, gelungen? Es ist also auch eine Frage der inneren Haltung und der Deutung dessen, was einem passiert.
So kann ich also im Nachhinein noch sagen, gut, dass mir dieses oder jenes passiert ist, so ein Glück...

Was wäre, wenn du heute sterben würdest und du bekämest das Geschenk mit einem Schlussstrich zurückzukommen, einem neuen Start, ausgewachsen und zum Aufbruch bereit? Würdest du dir erlauben, aus dem Karma herauszugehen, die Muster, die du gelebt hast loszulassen, die Verantwortung und die Bürde, die du getragen hast, zu entlassen und neu zu beginnen? Du kannst dir dieses absolute Geschenk in diesem Moment machen. Wenn du neu beginnen kannst, was wirst du wählen?

Na dann geh ich mal und fange neu an....

Die Schöferkarten findest Du hier.

Man reicht mir den Krug
mit dem Wein
und den mit dem Wasser.

Some stories are magical, meant to be sung
Song from the mouth of the river
When the world was young
And all of these spirit voices rule the night

Noch größeren Schwachsinn als Muttertag gibt's nicht? Doch! Vatertag... Da soll es tatsächlich Männer geben, die darauf warten, die erwarten, dass ihre Kinder ihnen an diesem Tag für die Zeugung danken.. sagt mal, geht's noch? Merken die noch was?
Das Fest Christi Himmelfahrt, das 40 Tage nach Ostern, der Wiederauferstehung gefeiert wird, zum Saufgelage umzufunktionieren ist ja schon schlimm genug, aber dann sowas, siehe oben, nee, nein Danke!
Nicht dass ich jetzt Christi Himmelfahrt besonders feiern würde, schließlich bin ich Heidin, aber das geht mir dann doch zu weit. Das Leben zu ehren an diesem Tag würde ich gut finden, aber auch hier: Das sollte jede/r jeden Tag tun!

Hugh ich habe gesprochen... :-)

Als Einstimmung auf den heutigen Tag haben wir gestern den Vorgarten mit bunten Bändern geschmückt:



Abends spät habe ich noch die Eier gefärbt für den Hasen, der die Großfamilie beliefern sollte und ich muss sagen, dass ich mit dem Resultat durchaus zufrieden war...



Heute morgen ging um 6.14 Uhr die Sonne auf und so waren wir dann auch entsprechend um 6.15 an der Quelle in Westensee zu finden. Auf dem Hinweg begegnete uns ein Eichhörnchen, das es nicht glauben konnte, dass um die Uhrzeit schon Leute unterwegs sind und erst im letzten Augenblick bevor wir es erreicht hatten entschwand. Das Waser war wie immer eisig kalt und erfrischte uns sehr. Schmecken tat es auch gut und unsere Opfergaben hinterließen wir auf einem Schälchenstein, der dort im Wasser liegt. Wieder zu Hause angekommen, ging es dann erst nochmal ins Bett. Als wir dann ausgeschlafen hatten, gab's auch schon was zu finden draußen und die Ausbeute war groß...



Neben den vielen Eiern freute ich mich besonders über meine Pulsatilla, die ich im letzten Jahr im botanischen Garten in Kiel gekauft habe. Wegen des milden Winters ist sie schon sehr früh dran mit Blühen und ich finde sie einfach nur schön. Neben diesen drei Blüten hat sie mindestens nochmal drei Knospen, vielleicht kommen sogar noch mehr...



Nach einem üppigen Frühstück hatte der jüngste Sohn die Idee, sich einen Schamanenstab zu machen und so machten wir eine kleine Reise damit er gucken konnte, wie der Stab aussehen sollte. Anschließend wurden die "Zutaten" zusammengesucht und der Stab gebastelt. Zum Abend hin gab's eine Glaubensdiskussion mit den großen Kindern und anschließend das Abendessen draußen im Garten bei unserem Osterfeuer.



Leckere Fladenbrote gab es, Suppe und gebratene Wurstscheiben. Dazu Feuerspiele und viele Lieder.



Warum wir überhaupt Ostern feiern und was diese Eier als Symbolik bedeuten habe ich heute sehr schön bei der Baumkriegerin gelesen.

Während sich jetzt die Schwestern grade bei der Bärin tummeln und wahrscheinlich trommeln was das Zeug hält, sitze ich hier völlig erschöpft nach einem Seminar, auf das ich nun schon über ein Jahr gewartet habe. Ja, es hat sich gelohnt, nicht zu der Bärin gefahren zu sein und stattdessen dieses Seminar gemacht zu haben.
Auf dem Weg des Forschers machte ich mich auf den Weg zum eigenen Tod und zur Erschaffung des schamanischen Körpers. Das war schon eine ganz besondere Reise und sehr kraftvoll noch dazu.

Eine Begleiterin, immer mit einem leicht ironischem Kommentar auf den Lippen hatte ich auch:



Bild von der Pixelquelle!

Als ich heute Mittag meine Kinder von der Schule holen wollte, schaute ich noch schnell in den Briefkasten. Darin steckte ein Päckchen. Sicher für die große Tochter dachte ich und zog es heraus... Aber nein, es war für mich und kam... na, von wo??? Aus der Schweiz!!!
Hmm, warum, weshalb? Es knisterte im Inneren und mein Herz schlug schon höher, ich öffnete und...hmmm ein Fest für die Geschmacksknospen.... Die Leckerste aller leckeren Schokoladen befand sich im Inneren dieses Päckchens...


Bild von Pixelquelle

Tausend Dank, liebste Grainne, die Überraschung ist Dir wirklich gelungen!!!
Achja, das "Warum?" erhielt auch eine Antwort, nämlich "Darum!"