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Nationalismus

Nicht, dass ich etwas gegen Fußball habe, nein, wirklich nicht, ich finde es gut, dass sich Menschen zusammenfinden um gemeinsam zu spielen. Mannschaftsspiele haben einen hohen sozialen Wert und sind ohne Frage zu unterstützen.
Wenn ich mich allerdings gerade in Deutschland umsehe, fühle ich mich überhaupt nicht mehr wohl. Überall deutsche Fahnen an den Autos, an den Wänden der Häuser, auf den Gesichtern der Kinder und Jugendlichen.
Das Nachbarskind hat heute Geburtstag, und draußen am Zaun hängen Luftballons, nichts ungewöhnliches? Nein, nur diese Ballons sind schwarz, rot und gelb. Wann ist eigentlich die Grenze erreicht?
Halbmastbeflaggung wenn jemand gestorben ist, finde ich in Ordnung, Und Beflaggung zu solchen Feiertagen wie dem Tag der deutschen Einheit(wobei der Tag der deutschen Einheit für mich definitiv der 9. November ist, denn an dem Tag ist die Mauer gefallen und nicht am 3. Oktober) auch. Aber der Wahnsinn, der gerade hier abgeht mit all den schwarz-rot-goldenen Menschen, Autos usw. ist mir entschieden zu viel.
Ich frage mich nach jedem Spiel das Deutschland gewonnen hat immer, wie viele Menschen auf die Frage „Sind Sie stolz ein Deutscher zu sein?“ mit „Ja!“ antworten würden.
Die Fußballweltmeisterschaft der Männer also eine Möglichkeit zum ungehinderten Ausleben des Nationalismus?

Vor kurzem las ich einen Bericht über drei Astronauten, aus drei verschiedenen Ländern von drei verschiedenen Kontinenten, die zum Mond flogen. Am ersten Tag schauten sie, wo sie ihre Länder sahen, am zweiten tag schauten sie auf ihre Kontinente und am dritten tag schauten sie auf ihre Erde!
Müssen wir alle erst auf den Mond fliegen um in unserem Gegenüber endlich primär den Menschen zu sehen?

Übrigens: Bei der letzten Weltmeisterschaft im Frauenfußball 2003 ist Deutschland Weltmeister geworden, Europameister inzwischen schon zum sechsten Mal.
Karmindra - 2. Jul, 16:20

ehrlich gesagt

finde ich den nationalstolz den die deutschen jetzt zeigen gut!
es zeigt doch nur wie sehr sich die deutschen danach sehen sich zu ihrem land bekennen zu dürfen.
sogar türken, afganen, inder usw. laufen auf einmal mit deutschlandfahnen rum und hupen was das zeugs hält.
selbst die schwer zu integrierenden ausländer wollen auf einmal deutsche sein. das ist doch toll!
was ist so schlimm daran zu sagen das man gerne deutscher ist? oder das man gar stolz ist deutscher zu sein? wir können ja auch stolz auf unser land sein, uns geht es gut, wir haben wundervolle natur, eine schöne sprache usw.
auch sehr viel interessantes kulturelles erbe...

ich finde es viel ätzender das man eben nicht dazu stehen darf deutscher zu sein, das man nicht liebe zu seinem land empfinden darf.
jede nation ist stolz bis zum umkippen nur wir dürfen nicht weil wir dann gleich nazis sind.
nationalstolz ist nicht gleich nationalsozialismus.
man kann doch sich selbst gut finden ohne sich für etwas besser als jemand anderen zu halten oder?
ich kann doch sagen: Deutschland ist toll! und trotzdem China, Schweden, England usw. auch fantastisch finden.

Ich jedenfalls sehe absolut keine Gefahr in dem momentanen Nationalstolz der Deutschen der nach der WM sowieso wieder vorbei sein wird.
Ich sehe es gerne und finde es toll wie positiv bewegt die Massen sind.

Das sage ich als jemand der nicht hupt, der keine Fahne im Fenster hat, kein Bildzeitungstattoo auf die Wangen klebt, nicht sagt er wäre stolz darauf Deutscher zu sein und der politisch eher links ausgerichtet ist.

lg
karmi

Amanleian (Gast) - 14. Jul, 13:58

Ja, aber...

Hi Kamindra,
sicher finde auch ich Deutschland gut, aber ich bin nicht stolz Deutsche zu sein, primär sehe ich mich sowieso als Schleswig-Holsteinerin, weil ich dazu nichts getanhabe, es ist Zufall, dass ich hier in Deutschland geboren bin und deshalb Deutsche bin. Also wie kann ich darauf stolz sein?
Dennoch finde ich, es bedenklich, wenn plötzlich durch *Fußball* so eine Haltung zum Vorschein tritt, den das bedeutet doch, dass sie immer da ist und wenn nun einer kommt, der genauso in der Lage ist, die Massen zu bewegen, wie es König Fußball ist, und nicht nur sportlich orientiert ist, was dann? Ich denke wir können froh sein, dass die DVU und die REPs und wie sie alle heißen immer nur solche Nieten als Frontfiguren hatten, sonst hätten wir vielleicht schon wieder ganz andere Probleme.

Grüßlis

Anja

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