Amanleian

Klar, Ihr dürft verlinken, da freut sich der Große!

Liebe Grüße

Anja

Und wie schauts mit zitieren aus (und natürlich gleichzeitigem Verlinken)? Mein Blog ist ja größtenteils auf Englisch und ich würde deinen Text dazu gerne für meine nicht deutschsprechenden LeserInnen übersetzen, falls ich das darf...?

...sie ist cool und häßlich zugleich.

Ich habe schon viele schöne Dinge erlebt und gesehen, insbesondere auf meinen letzten Urlaubsfahrten (Island, Elsass), beides war herrlich. Auch der Alltag hat manchmal schöne Momente; das kann ein Vogel vor dem Fenster sein, ein wunderbares neues Lied usw.

Aber es gibt auch viele häßliche Dinge auf der Welt: Religiöse Fanatiker (zwei der schlimmsten sitzen in Teheran und in Washington D.C.), Umweltverschmutzung, Krieg, Armut usw. Daran sehe ich nichts schönes. Die Welt ist eben nicht einfach, sie ist - um mir mal ein paar Metaphern aus einem bekannten Buch auszuleihen - weder Lorien noch Mordor. Sie hat beide Seiten. Leider neigen die meisten Menschen dazu, mehr die Mordor-Seite anzuschauen.

Die Collage deines Sohnes ist trotzdem genial.

Natürlich (?) ist unsere Welt nicht nur schön. Die verlinkte Collage "Zur Schlechtigkeit der Welt" ist ja - leider - durchaus nicht realitätsfern. Alles, was man dort sieht, existiert bzw. passiert ja wirklich.
Die Frage ist aber, welche Aspekte der Welt wir verstärken wollen. Ich bin keine Freundin einer "Alles ist so schön und rosig und alles andere vergessen wir mal schnell, weil in *unseren* Sphären ist's grad so schön"-Einstellung. Aber ich halte es für sicher, dass das, dem wir die meiste Aufmerksamkeit schenken, durch uns selbst verstärkt wird. "Die Energie geht da hin, wo die meiste Aufmerksamkeit ist."
Persönliche Gedankenwelten, Kunst, Medien sind die Mittel, mit denen die Aufmerksamkeit der einzelnen sowie der Masse gelenkt werden kann und wird. Daher finde ich Werke wie die Collage von Anjas Sohn so wichtig. Konzentrieren wir uns mehr auf die schönen Seiten unserer Welt und verstärken diese - vielleicht wird dadurch ein Gegengewicht geschaffen.

"Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen."